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8. TextGrid/DARIAH-Nutzertreffen
Unter dem Motto „Aller Anfang ist leicht“ findet am 13. und 14. Oktober 2016 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel das achte TextGrid/DARIAH-Nutzertreffen statt. Die Veranstaltung soll vor allem EinsteigerInnen die Möglichkeit geben, TextGrid anhand von typischen Nutzungsszenarien kennenzulernen. Nach einer TEI-Einführung werden Arbeitsabläufe bei der Arbeit in der virtuellen Forschungsumgebung wie beispielsweise bei der Erstellung einer digitalen Edition vorgestellt und in einfachen praktischen Übungen von den TeilnehmerInnen selbst ausprobiert. Als Vorkenntnisse werden lediglich Erfahrungen im Umgang mit Computern erwartet.
Programm am 13. Oktober
9:30-10:00 | Registrierung |
10:00-12:00 | Workshop „Ein behutsamer Einstieg in XML und die Richtlinien der TEI“ |
12:00-13:00 | Mittagsimbiss mit Registrierung |
13:00-13:30 | Begrüßung |
13:30-15:15 |
Vorträge |
15:15-15:45 | Kaffeepause |
15:45-17:45 | Workshop „Einstieg in TextGrid: Erste Schritte in der virtuellen Forschungsumgebung“ |
Ab ca. 19:30 | Gemeinsames Abendessen im Restaurant Forstbaumschule, Düvelsbeker Weg 46, 24105 Kiel (auf eigene Rechnung) |
Programm am 14. Oktober
9:30-10:00 | Registrierung |
10:00-10:30 | Vortrag Bertold Scharf: Quellensammlung zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen |
10:30-12:00 | Workshop „Digitale Editionen: Die nächsten Schritte mit TextGrid“ |
12:00-14:00 | TextGrid-Café mit Posterpräsentationen und Mittagessen |
Vorträge
Philipp Hegel, Oliver Schmid: Hindernisse auf dem Weg zu TextGrid ... und wie man sie überwindet
Hemmnisse und Schwierigkeiten, die den Einstieg in TextGrid begleiten können, werden diskutiert. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihre eigenen (leid- oder lustvollen) Erfahrungen einzubringen und mit den Referenten und dem Plenum zu teilen.
Michelle Rodzis, Larissa Figgen: Einblicke in die Arbeitsweise der kritischen Hybridedition Bibliothek der Neologie (BdN)
Das DFG-geförderte Projekt Bibliothek der Neologie (BdN) erarbeitet zehn repräsentative Texte der als reife Gestalt der deutschen Aufklärungstheologie anzusprechenden Neologie in kritischer Hybridedition (print und digital). Grundlage der Edition, die kooperativ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen erstellt wird, ist die Erarbeitung von XML-Dateien in TextGrid, aus denen sowohl die Druckausgaben als auch die digitale Edition generiert werden. Der Vortrag vermittelt einen Eindruck von der Arbeitsweise der BdN, ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der fachwissenschaftlichen Seite. Zudem werden erste Zwischenergebnisse des Projekts, die kürzlich im Rahmen einer Modelledition veröffentlicht wurden, vorgestellt.
Dirk Fleischer: Wissens- und Informationsstrukturen in der UN Convention for the Law of the Sea mit TextGrid
Die ‚UN Convention for the Law of the Sea’ wurde von über 160 Nationen ratifiziert und jedes Land hat das Recht bei der Ratifizierung oder zu jedem späteren Zeitpunkt Erläuterungen, Interpretationen oder eigene Auslegungen der Konvention zu erläutern und beizufügen. Diese Sammlung von Dokumenten von internationaler Relevanz bietet uns die Möglichkeit mit Hilfe von TextGrid hier Strukturen zu identifizieren und Wissen oder Informationen nachnutzbar zu vernetzen.
Thematische Vernetzung von Querschnittthemen, die sich durch die nationalen Ratifizierungen erstrecken werden im Anschluss vergleichende Analysiert. Mit unserem Pilotprojekt demonstrieren wir die neuen Möglichkeiten für den rechtswissenschaftlichen Umgang mit Texten, Anmerkungen und Abhängigkeiten von und in Rechtstexten.
Zusätzlich zu den Querschnittsthemen aus allen Ratifizierungen haben wir vorgesehen, dass wir zwei oder, wenn möglich mehrere nationale Ratifizierungen vollständig annotieren und strukturieren. Diese generelle Arbeitsgrundlage von ‚UN Convention’ und den Ratifizierungen soll die Allgemeingültigkeit der Textannotation im Bereich der Rechtswissenschaften demonstrieren und zukünftige Forschungsideen und -fragen unterstützen.
Bertold Scharf: Quellensammlung zur Geschichte von Menschen mit Behinderungen
Die Edition ist Teil des DFG-Projektes "Menschen mit Behinderung in Deutschland nach 1945. Selbstbestimmung und Partizipation im deutsch-deut-schen Vergleich: Ein Beitrag zur Disability History", die Auswahl der Quellen erfolgt auf Grundlage der Rechercherergebnisse der Dissertationen der Projektmitarbeiter Sebastian Schlund, Jan Stoll und Bertold Scharf. Hierbei wird keine Vollständigkeit angestrebt. Ziel ist es, Ausschnitte zu präsentieren, die paradigmatisch für die Geschichte(n) von Menschen mit Behinderungen stehen oder auf markante Ausnahmen hinweisen. Die ausgewählten Quellen wurden kommentiert und sollen nicht nur für ein Fachpublikum, sondern auch für die breitere Öffentlichkeit interessant sein und z.B. in Schulen Einsatz finden. Der Vortrag soll einen Einblick in die bisherige Arbeit vermitteln und auch dabei aufgetretene Schwierigkeiten thematisieren.
Workshops
Im Fokus der Workshops steht die eigene Erfahrung im Umgang mit dem TextGridLab. Nach einer einführenden Präsentation werden sich interaktive Übungen und eigenständig zu lösende Aufgaben abwechseln, in denen die TeilnehmerInnen die erlernten Arbeitsschritte wiederholen können.
Für die aktive Teilnahme an den Workshops bitten wir Sie, Ihren eigenen Laptop mitzubringen. Darüber hinaus benötigen Sie einen DARIAH-Account.
Ein behutsamer Einstieg in XML und die Richtlinien der TEI
Die Schulung wendet sich an Einsteiger und setzt keine Vorkenntnisse voraus. Sie führt in die Textauszeichnung nach den Richtlinien der Text Encoding Initiative (TEI) ein. Diese wurden speziell für die Zwecke der textbezogenen Geisteswissenschaften entwickelt und werden ebenso bei linguistischen Projekten wie bei digitalen Editionen angewendet. Nach einer knappen Einführung in XML und einem Überblick über verwandte Sprachen werden sich die Teilnehmer anhand kleiner Übungen in die Praxis der Textauszeichnung einarbeiten. Konkret wird im Rahmen der Schulung ein kürzerer Prosatext als erstes eigenes Dokument bearbeitet, dabei aber auch ein kurzer Überblick über die Module der TEI gegeben. Ziel ist jedoch vor allem, zu einem selbstständigen Umgang mit den TEI-Richtlinien für die Nutzung in eigenen wissenschaftlichen Vorhaben zu ermutigen. Benötigt werden die Software "TextGrid" samt einem aktuellen Zugang sowie ein Internetbrowser.
Einstieg in TextGrid: Erste Schritte in der virtuellen Forschungsumgebung
Die Schulung gibt zunächst einen Überblick über die wichtigsten Werkzeuge des TextGridLab und deren grundlegende Funktionen. Den Schwerpunkt der Veranstaltung bilden dann die Kernfunktionen der Objektverwaltung und des Metadaten-Editors.
- Wie ist die Oberfläche aufgebaut und welche Besonderheiten sind bei Eclipse zu beachten?
- Wie werden Projekte verwaltet, wie werden Rechte an andere NutzerInnen vergeben?
- Wie generiere ich Daten, wie importiere (und wie exportiere) ich sie?
- Welche Metadaten sind für die Objektverwaltung wichtig?
- Welche Voraussetzungen sind für die Publikation von Objekten notwendig?
Zielgruppe des Einsteiger-Workshops sind hauptsächlich diejenigen TeilnehmerInnen, die im Umgang mit TextGrid noch keine oder wenig Erfahrung gesammelt haben. Die Schulung kann aber gerne auch als Wiederholung für NutzerInnen mit TextGrid-Erfahrung besucht werden.
Digitale Editionen: Die nächsten Schritte mit TextGrid
In der Schulung werden verschiedene Publikationsweisen vorgestellt, die mit TextGrid möglich sind. Neben dem Publikationsvorgang und der Möglichkeit, größere Mengen existierender Dokumente zu veröffentlichen, wird vor allem SADE (Scalable Architecture for Digital Editions) vorgestellt. SADE ist ein eXist-basiertes Publikationstool für digitale Editionen, das direkt an das TextGridLab angebunden ist. In diesem Hands-On-Workshop nutzen wir die SADE-Referenzinstanz, auf der die Teilnehmenden eigene oder bereitgestellte Beispieltexte veröffentlichen können. Kurz vorgestellt wird auch eine Möglichkeit, Verknüpfungen von Text und Bild mithilfe des Text-Bild-Link-Editors auszuzeichnen und digital zu publizieren.
TextGrid-Café
Das „TextGrid-Café“ dient als Plattform zum Austausch der NutzerInnen verschiedener Fachrichtungen mit unterschiedlichen Kenntnissen untereinander, aber auch mit den MitarbeiterInnen von DARIAH-DE. Der informelle Rahmen bietet den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ihre Projekte mit (geplantem) TextGrid-Bezug zu präsentieren und mit anderen TextGrid-NutzerInnen ins Gespräch zu kommen.
Tagungsort
Die Veranstaltung findet an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Hörsaalgebäude Olshausenstr. 75 (OS 75), Seminargebäude 3 (S3) in Raum 30 statt (Lageplan CAU-Campus).
Anreise
ÖPNV:
Buslinien von Kiel Hbf bzw. aus der Innenstadt (circa 20-30 Minuten Fahrzeit):
- Linie 61/62 Richtung Rungholtplatz/Woltersweg
- Linie 81 Richtung Botanischer Garten
Ausstieg an der Haltestelle Leibnizstraße
Unterkunft
Wegen der Nähe zum Bahnhof und der günstigen Anbindung an die Buslinien, empfiehlt es sich, ein Hotel in der Innenstadt zu wählen, beispielsweise
Nordic Astor
Holstenplatz 1-2, 24103 Kiel
Website: www.nordic-hotels.com/hotels/kiel-nordic-hotel-astor
InterCity Hotel
Kaistraße 54-56, 24114 Kiel
Website: www.intercityhotel.com/hotels/alle-hotels/deutschland/kiel/intercityhotel-kiel
Berliner Hof
Ringstraße 6, 24103 Kiel
Website: www.berlinerhof-kiel.de
Hotel Raabe
Ringstraße 30, 24103 Kiel
Website: www.rabes-hotel.de
B&B Hotel
Kaistraße 70, 24114 Kiel
Website: www.hotelbb.de/de/kiel
Atlantic Hotel
Raiffeisenstraße 2, 24103 Kiel)
Website: www.atlantic-hotels.de/hotel-kiel
Abendessen
Das gemeinsame Abendessen findet am 13. Oktober ab ca. 19:30 Uhr (auf eigene Rechnung) im Restaurant Forstbaumschule (Düvelsbeker Weg 46, 24105 Kiel) statt.
Buslinien von Kiel Hbf:
- Linie 30S Richtung Bad, Strande / Schilksee Olympiazentrum
- Linie 32 Richtung Wik Herthastraße / Holtenau Schule
- Linie 41/42 Richtung Rungholtplatz
Ausstieg an der Haltestelle Düvelsbeker Weg
Anmeldung
Bitte melde Sie sich mit Hilfe des Formulars am Seitenende für die Veranstaltung an. Die Teilnahme kostet voraussichtlich 10 bis 12 Euro pro Tag und beinhaltet Getränke und einen Snack.
Kontakt
Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an Dr. Oliver Schmid (TU Darmstadt) wenden: oschmid @ linglit.tu-darmstadt.de (Bitte Leerzeichen entfernen).