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Partner-Projekte Vorspann

DARIAH-DE kooperiert mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Initiativen und Projekten, die mithilfe von digitalen Verfahren forschen und die die von DARIAH-DE entwickelten Werkzeuge und Dienste nutzen oder weiterentwickeln. Auf dieser Seite stellen wir aktulle und ehemalige Projekte dieser Art vor.

Sollten Sie Ihr Projekt hier präsentieren wollen, wenden Sie sich bitte an: info@de.dariah.eu.

 

Partner Projects

Partnerprojekte

 

3D-Joins

Gegenstand des interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekts „3D-Joins und Schriftmetrologie“ war die Entwicklung nachhaltiger Konzepte und Methoden zur Erhebung von Schriftmerkmalen im weiteren Sinne auf fragmentierten Tontafeln mit Keilschrift. Ziel war deren Sortierung nach quantifizierbaren Merkmalen und schließlich die dreidimensionale Rekonstruktion der einzelnen Tontafeln über die Konturen der Fragmente mit größter Merkmalsübereinstimmung.

 

AMAD

Das DFG-Projekt AMAD – Archivum Medii Aevi Digitale ist ein gemeinsames Projekt des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte mit dem Schwerpunkt Spätmittelalter an der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Akademievorhabens Regesta Imperii und des Hessischen BibliotheksinformationsSystems (HeBIS). Es widmet sich der Einrichtung und Etablierung eines Open Access-Fachrepositoriums in Verbindung mit dem Wissenschaftsblog "Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte." Das Ziel ist, neue Wege der Publikation zu eröffnen und den interdisziplinären, wissenschaftlichen Austausch in der Mediävistik zu fördern.

AMAD ist gekennzeichnet durch die einmalige Kombination eines Fachrepositoriums, das die Funktion eines strukturierenden Speichers erfüllt, und eines Wissenschaftsblogs, das für die Verbreitung der Texte und einen dynamischen wissenschaftlichen Austausch sorgt. Dadurch bietet AMAD der Mediävistik zum einen eine weltweite, schnelle und freie Verfügbarkeit der Forschungsergebnisse, zum anderen auch die dauerhafte Archivierung der Forschungsergebnisse, eine hohe Sichtbarkeit, eine geprüfte Qualität und die Vernetzung mit dem RI OPAC. Eine gezielte Wissenschaftskommunikation und ein dynamischer, interdisziplinärer wissenschaftlicher Dialog verbinden und fördern diese einzelne Elemente.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/AG-Digitale-Rekonstruktionen.png/a928bcfb-7679-4660-b63c-cde8da21cc3c?t=1497444579050

Arbeitsgruppe „Digitale Rekonstruktion“

Die Arbeitsgruppe „Digitale Rekonstruktion“ ging aus der 1. Jahrestagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (25.-28.03.2014, Universität Passau) hervor. Sie versammelt KollegInnen, die sich dem Thema digitale Rekonstruktion aus dem Blickwinkel der Architektur, Archäologie, Bau- und Kunstgeschichte sowie Computergraphik und Informatik verschrieben haben. Die Arbeitsgruppe bietet eine Plattform für einen Austausch und eine feste Etablierung der digitalen Rekonstruktion im Dienste einer Erfassung, Erforschung und Vermittlung kultureller und geschichtlicher Inhalte innerhalb der Digital Humanities. Vorrangiges Ziel ist es, die Akteure im deutschsprachigen Raum zusammenzubringen, um sich den Fragen der Begriffsklärung und der Arbeitsmethodik sowie der Dokumentation und Langzeitarchivierung von digitalen Rekonstruktionsprojekten zu widmen. Der Arbeitsgemeinschaft gehören ca. 55 Personen aus 33 Einrichtungen im deutschsprachigen Raum sowie 4 assoziierten Mitgliedseinrichtungen im europäischen Raum an.

 

Arbeitsgruppe „Digitale Romanistik“

Die Arbeitsgruppe „Digitale Romanistik“ ist beim Deutschen Romanistenverband angesiedelt. Ihr Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung und die Anforderungen der Romanistik an digitale Datenbestände, Infrastrukturen, Ausbildungsmöglichkeiten, Förderstrategien und vieles mehr zu reflektieren und den Verband bei der Erarbeitung entsprechender Positionen und Strategien zu unterstützen. Außerdem ist die Arbeitsgruppe Ansprechpartner für KollegInnen, die Workshop-Angebote wahrnehmen möchten oder weiterführende Beratung suchen. In diesem Sinne kooperiert die Arbeitsgruppe auch mit dem Fachinformationsdienst Romanistik.

ARCHITRAVE

Im Rahmen des Projekts werden Berichte reisender deutscher Architekten und Diplomaten nach Frankreich über ein reich kommentiertes digitales Portal öffentlich zugänglich gemacht. Darin werden die Dokumente mehrschichtig mit textuellen und ikonographischen Materialien verlinkt. Die Fachkenntnisse französischer WissenschaftlerInnen zur Pariser und Versailler Kunst sollen mit denen deutscher WissenschaftlerInnen zusammengeführt werden, um computergestützte Untersuchungen der Reiseberichte anzufertigen. Die Ergebnisse sollen sowohl dem akademischen als auch dem breiteren Publikum innovative, nachhaltige Möglichkeiten zu ihrer Erforschung eröffnen.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-Artes-K%C3%B6ln.png/b1f3ff8b-2e0d-43bb-bb7a-57f16e5d31a1?t=1497444580166

a.r.t.e.s. EUmanities

a.r.t.e.s. EUmanities ist ein innovatives Förderprogramm der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne der Universität zu Köln zur Etablierung einer europaweit und international agierenden Graduiertenschule für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Finanziert wird das Programm von der Universität zu Köln und der Europäischen Union im Rahmen der Marie Sklodowska-Curie Actions Actions (Horizon 2020). Ab April 2017 stehen im Rahmen von a.r.t.e.s. EUmanities jährlich zehn Fellowships für Early Stage Researcher mit einer Förderzeit von jeweils drei Jahren zur Verfügung, um jungen WissenschaftlerInnen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen globalen Herausforderungen ideale Rahmenbedingungen für exzellente Forschung bieten zu können.a.r.t.e.s EUmanities übernimmt den „triple i“-Ansatz der Marie Sklodowska-Curie Actions und erweitert auf der Grundlage eines umfangreichen internationalen Netzwerks akademischer und außerwissenschaftlicher Partnerorganisationen das Promotionsstudium entsprechend im Hinblick auf die drei Dimensionen Internationalität, Interdisziplinarität und Intersektoralität.

 

Aufbau eines europäischen Akademienportals

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von Oktober 2015 bis Juni 2017 geförderte Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften „Aufbau eines europäischen Akademienportals“ verfolgte das Ziel, ein Konzept für eine paneuropäische digitale Infrastruktur zu erarbeiten, welche die Sichtbarkeit und Findbarkeit der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung an den Akademien verbessert und internationale Kooperationen erleichtert. Dazu wurden die Grundanforderungen für ein zukünftiges europäisches Akademienportal (European Academies Internet Gateway, kurz: AGATE) ermittelt und Möglichkeiten geprüft, bestehende Angebote und Lösungskonzepte zu integrieren, weiterzuverwenden und anzupassen. Zwei Workshops, bilaterale Gespräche mit VertreterInnen europäischer Wissenschaftsakademien und InfrastrukturexpertInnen sowie stichprobenartige Nutzerinterviews lieferten die erforderlichen Vorgaben und Rückmeldungen. Mit der Veröffentlichung des englischsprachigen Konzeptpapiers wurde das Projekt im Juni 2017 erfolgreich abgeschlossen. Die Publikation mit dem Titel „AGATE: Concept for a European Academies Internet Gateway for the Humanities and Social Sciences” (Ulrike Wuttke, Carolin Ott, Dominik Adrian und Simon Worthington) bietet einen fundierten Ausgangspunkt für eine spätere Umsetzung und enthält Empfehlungen für technische und organisatorische Aspekte, Nutzer- und Outreachkonzepte sowie zur Nachhaltigkeit und zur Ressourcenplanung.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-BdN.png/4ab5954e-aeb3-4829-8864-89e689a27c62?t=1497444580309

Bibliothek der Neologie

Das DFG-geförderte Projekt Bibliothek der Neologie (BdN) erarbeitet zehn repräsentative Texte der Neologie. Dass die Bedeutung dieser spezifischen Form der Rezeption der Aufklärung im deutschen Sprachraum kaum zu überschätzen ist, verdeutlicht nicht zuletzt A. Beutels Beschreibung der Neologie als „reife Gestalt der deutschen Aufklärungstheologie“. Grundlage der Hybridedition, die kooperativ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen erstellt wird, ist die Erarbeitung von XML-Dateien in TextGrid, aus denen sowohl die Druckausgaben als auch die digitale Edition generiert werden.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/cendari_logo.png/16a1d774-da1a-480e-8575-ca4d059091e5?t=1497444579172

CENDARI

CENDARI (Collaborative European Digital Archive Infrastructure) liefert und erleichtert den Zugang zu bereits vorhandenen Archiven und Ressourcen in Europa für die Forschung zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Geschichte. Dies wird erreicht werden durch die Entwicklung einer speziellen Such- und Nutzungsumgebung. Diese Umgebung soll den Zugang zu wichtigen Aufzeichnungen von historischer Bedeutung erleichtern und erhöhen und dadurch eine leistungsstarke neue Plattform für ein kollaboratives Arbeiten über nationale Grenzen hinweg erschaffen.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-CLiGS.png/91b37a4d-5f0b-42fd-8e1d-4e3fe012c759?t=1497444580437

CLiGS

CLiGS (Computergestützte literarische Gattungsstilistik) ist eine an der Universität Würzburg angesiedelte, vom BMBF geförderte Nachwuchsgruppe. Die Gruppe agiert an der Schnittfläche von Romanistik (insbesondere französische und spanische Literaturwissenschaften) und Informatik (insbesondere Text Mining und Machine Learning) und versteht sich als Teil der Digital Humanities. Übergreifendes Ziel der Gruppe ist es, grundlegende literaturwissenschaftliche Fragestellungen wie die nach der Beziehung von Stil und Gattung auf der Basis eigens erstellter, umfangreicher Textsammlungen und mit aktuellen, quantitativen Methoden der Textanalyse zu bearbeiten.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132968/dasish-logo.png/eac6fc57-b684-4719-9d26-c3cebacd0bd2?t=1509976009000

DASISH

DASISH (Servicedateninfrastruktur für die Sozial- und Geisteswissenschaften) ist ein Clusterprojekt, welches alle fünf ESFRI Forschungsinfrastrukturinitiativen in den Sozial- und Geisteswissenschaften zusammenführt. Diese werden vertreten durch: CLARIN – Common Language Resource and Technology Infrastructure; DARIAH – Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities; CESSDA – Consortium of European Social Science Data Archives; ESS – European Social Survey und SHARE – Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe. Das Ziel des Projektes ist es, mögliche Synergiebereiche in der Entwicklung von Infrastrukturen zu identifizieren und gemeinsam an ausgewählten Aktivitäten zu arbeiten.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/desir_logo.png/229b1dbe-6e52-403d-9198-b29b14e4bafd?t=1497444579318

DESIR

DESIR steigert die Nutzung und Bekanntheit der in DARIAH entwickelten Werkzeuge und Dienste in der geisteswissenschaftlichen Forschungscommunity und trägt so zur Nachhaltigkeit digitaler Forschungsinfrastrukturen in den Geisteswissenschaften bei. Dazu werden Maßnahmen in sechs Dimensionen durchgeführt: Dissemination im Sinne einer verbesserten Wahrnehmung von DARIAH in den Geisteswissenschaften; Regionales Wachstum durch neue Partnerländer für DARIAH, Technologie, d.h. Weiterentwicklung von Werkzeugen und Diensten, Robustheit im Sinne von verbesserter Nachhaltigkeit durch erprobte Geschäftsmodelle, eine gezielte Marketingstrategie und eine leistungsfähige Organisationsstruktur, die Stärkung des Vertrauens in DARIAH insbesondere in den neuen Communities und das Angebot von Schulungs- und Trainingsaktivitäten.

 

DFG Schwerpunktprogramm "Computational Literary Studies"

Die "Computational Literary Studies" sind ein innovatives, interdisziplinäres Forschungsfeld im Überschneidungsbereich zwischen den Literaturwissenschaften und der Informatik. Hier werden computerbasierte, numerische Methoden an digitalisierten literarischen Texten angewandt um an Fragen aus der Literaturgeschichte, der Narratologie oder der Stilforschung zu bearbeiten. Im Schwerpunktprogramm SPP 2207 'Computational Literary Studies', das seit 2020 läuft, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) innovative Projekte in diesem Forschungsfeld.
Momentan umfasst das Programm 10 geförderte Projekte und assoziiertes Projekt mit Forschenden aus 12 verschiedenen Forschungseinrichtungen in Deutschland und der Schweiz. Für die interne Kommunikation und den internen Informationsaustausch nutzt das Programm Mailinglisten und ein Wiki-System, die von der CLARIAH-DE Forschungsinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden.
User Stories zum CLS-Programm finden Sie unter:

Organizing collaboration among multiple projects in computational literary studies

Standards and harmonized components of technical/structural infrastructures for long-term archiving and publishing of complex and heterogenous data packages

Kontakt: Steffen Pielström pielstroem(at)biozentrum.uni-wuerzburg.de

 

Digital4Humanities

Das Projekt Digital4Humanities konzentriert sich auf die Vermittlung von digitalen Forschungsmethoden in den Geisteswissenschaften. Im Projekt werden Videotutorien für die Lehre entwickelt, die zeigen, wie digitale Forschungsmethoden angewendet werden. Die Forschenden wollen mithilfe der Tutorien vier Ziele erreichen:

1.       die Digitalkompetenzen von Studierenden und Lehrenden fördern,
2.       den Einsatz digitaler Forschungsmethoden in den Geisteswissenschaften forcieren,
3.       ein Fachkonzept für den Einsatz von Videotutorien in den Geisteswissenschaften entwickeln
4.       und einen Leitfaden erarbeiten, der praxisorientierte Tipps gibt, die wissenschaftlich fundiert sind

 

Digital Humanities Forschungsverbund

Der Forschungsverbund „Digital Humanities“ ist ein gemeinsames Vorhaben der im Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) zusammengeschlossenen Fakultäten und Einrichtungen der Universität Göttingen, der Max-Planck-Gesellschaft, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. In fächerübergreifender Kooperation wurden hier neue computer- und internetbezogene Forschungsfragen und -methoden in den Sozial- und Geisteswissenschaften bearbeitet. Die erfolgreiche Arbeit des Verbundes hat u.a. zur Etablierung einer Digital Humanities Professur am Institut für Informatik an der Georg-August Universität zu Göttingen geführt.

 

Discuss Data

Mit Discuss Data entwickeln die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen eine interaktive Online-Plattform für die Diskussion von Forschungsdaten und deren Qualität. Dieser virtuelle Kommunikationsort rund um Forschungsdaten soll die interaktive Teilhabe und wissenschaftliche Diskussionen sowie Qualitätskontrolle durch die wissenschaftliche Fach-Community ermöglichen. Discuss Data ist als Schicht zwischen verteilten Repositorien und den wissenschaftlichen Nutzern konzipiert. Für Speicherung und Langzeitarchivierung werden das DARIAH-DE-Repository sowie perspektivisch die Humanities Data Centre Services genutzt.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-DIXIT.png/71f6d5c2-8d8c-4410-9eab-36af27129617?t=1497444580571

DIXIT

DiXiT (Digital Scholarly Editions Initial Training Network) ist ein internationales Forschungs- und Trainingsnetzwerk, gefördert durch die Marie Curie Actions der Europäischen Kommission von September 2013 bis August 2017. Das Netzwerk besteht aus einer Reihe von renommierten Institutionen aus dem universitären und privatwirtschaftlichen Bereich, die es sich zum Ziel gesetzt haben, im Bereich digitaler Editorik einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung neuer Theorien, Methoden und Publikationsmodelle zu leisten. Dies geschieht primär durch die Aus- und Weiterbildung von NachwuchswissenschaftlerInnen. Zu den Partnern zählen Universitäten, Nationalbibliotheken, Unternehmen der Softwareentwicklung und Dienstleistung sowie freie und gemeinnützige Wissensorganisationen. Koordiniert wird das Netzwerk von dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) an der Universität zu Köln.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/ecodicology.png/65662150-c0e2-4cf7-b317-0b2dcc97ccf4?t=1497444579440

eCodicology

eCodicology entwickelt, erprobt und optimiert neue Algorithmen, die makro- und mikrostrukturelle Layoutelemente von Handschriftenseiten automatisch erkennen und diese Informationen in die Metadaten von Images einpflegen.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132968/ehri-logo.png/bc3c4acd-c59f-4694-8acb-0cda55df7194?t=1509976016000

EHRI

Das EHRI Projekt vereint die heterogenen und auf unterschiedliche Archive in Europa und darüber hinaus verteilten Quellen zum Holocaust und baut einen einheitlichen Holocaust-Forschungsraum auf. Dazu zählen die Errichtung von abgestimmten physischen Zugangsmöglichkeiten, ein virtueller Forschungsraum mit übergreifendem Zugang zu allen relevanten Forschungsdaten sowie die Erforschung von autoritativen Standards und Interoperabilitätsmechanismen.

 

Ein romantisches Netzwerk – Edition von Briefen der Marburger Konstellation um 1800

Ziel des TextGrid-Projekts ist die genetisch-kritische Hybridedition der Briefwechsel von Johann Heinrich Christian Bang mit Jacob und Wilhelm Grimm sowie mit Friedrich Carl von Savigny, dem Begründer der historischen Rechtsschule. Der Pastor Johann Heinrich Christian Bang aus Goßfelden bei Marburg war ein zentraler Knotenpunkt in einem dichten romantischen Briefnetzwerk, an dem die Brüder Grimm, die Brentanos und zahlreiche andere Literaten und Gelehrte der romantischen Bewegung teilhatten.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-eLabour.png/a4a1c5e9-78c7-4288-a448-df2691f2bc33?t=1497444580688

eLabour

Im Projektverbund eLabour haben sich vier soziologische Forschungseinrichtungen (SOFI Göttingen, ISF München, IfS Jena, sfs Dortmund) mit drei IT-Partnern (L3S Hannover, SUB und GWDG Göttingen) zusammengeschlossen, um ein Interdisziplinäres Zentrum für IT-basierte qualitative arbeitssoziologische Forschung aufzubauen. Das neue Zentrum wird seit Oktober 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes Digital Humanities gefördert. eLabour verfolgt einen konsequent interdisziplinären Ansatz, der den Aufbau einer virtuellen Forschungsinfrastruktur und die Entwicklung neuer IT-Werkzeuge mit arbeitssoziologischer Forschung verbindet. Inhaltliche und methodische Anforderungen der arbeitssoziologischen Sekundäranalysen und Technologien aus IT- und Informationswissenschaften werden systematisch zusammengeführt, um Lösungsansätze sowohl für sozialwissenschaftliche als auch für informationstechnologische Fragestellungen zu entwickeln.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/ePoetics.png/8754d0dd-2a66-4cb5-8c56-3673c92d6350?t=1497444579562

ePoetics

ePoetics zielt auf eine Weiterentwicklung der eHumanities ab durch die Erprobung aktueller informationstechnologischer Methoden (sprachtechnologische Korpusanalyse, statistische Verfahren, Textmining, Visualisierung, Text- und Corpusviewing) am Beispiel eines für die Geisteswissenschaften zentralen Textkorpus: den Poetiken und Ästhetiken von 1770 bis 1960.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/logo-era.png/e7f29cbb-2cd4-4d1d-a080-29dc81e068a0?t=1497444580802

eResearch Alliance

Ziel der eResearch Alliance ist es, WissenschaftlerInnen mit technologischen und informationswissenschaftlichen Angeboten zu unterstützen, um sowohl bestehende Forschungsmethoden effizienter zu gestalten als auch neue Forschungsmethoden zu ermöglichen. Erste Themen, mit denen pilothaft der Aufbau eines eResearch-Verbunds umgesetzt wird, sind Forschungsdatenmanagement, bildgebende Verfahren (Visualisierung) und Objektsammlungen.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132805/etrap_logo.png/22a18014-6118-4ebb-9692-fcd2d192aafa?t=1509973371000

eTRAP

Wie und warum Textinhalte zitiert, paraphrasiert oder übersetzt worden sind, wird von der Nachwuchsgruppe „electronic Text Reuse Acquisition Project (eTRAP)“ erforscht. Ziel ist es, Methoden und Veränderungen der Wiederverwendung von Inhalten im jeweiligen Kontext aufzuzeigen. Wie variieren Stil und Ausdrucksform der Zitate und Übersetzungen, wenn sich zum Beispiel das Zielpublikum, die Gefühlslage oder der kulturelle Raum verändern, und was verraten diese Veränderungen über die Intention des Autors, ist eine der zentralen Forschungsfragen. Um die Prozesse der Wiederverwendung grundlegend zu analysieren, werden große Datensätze von Texten in Altgriechisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Latein ausgewertet. Das BMBF fördert die Nachwuchsgruppe im Rahmen ihres Programms zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der eHumanities.

 

Fachinformationsdienst Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft

Die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel hat im Oktober 2017 den Aufbau des Fachinformationsdienstes Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft im Rahmen des DFG-geförderten Programms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ übernommen. Ziel ist der auf den Spitzen- und spezialisierten Bedarf der WissenschaftlerInnen der betreuten und angrenzenden Disziplinen ausgerichtete Bestandsaufbau sowie die Entwicklung eines zentralen Nachweisportals. Die Portalentwicklung findet in enger Kooperation mit der Universitätsbibliothek Leipzig statt, die bereits ein Nachweisportal für den FID Kommunikations-, Medien- und Filmwissenschaft betreibt. Darüber hinaus soll ein nachhaltiges und attraktives Serviceangebot aufgebaut werden, das sich an den Anforderungen moderner Wissenschaftskommunikation orientiert und über das Portal bereitgestellt wird. Der FID BBI hat den Anspruch, die durch die Einstellung des Portals b2i entstandene Versorgungslücke zu schließen.

https://de.dariah.eu/documents/20142/0/FID_GER_white.jpg/e55d7bc6-2e64-7c08-b89b-718900bb573f?t=1560513690094

Fachinformationsdienst (FID) Germanistik

Der Fachinformationsdienst (FID) Germanistik ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt, das innovative und attraktive Serviceangebote für die germanistische Forschung entwickelt. Das Projekt ist an der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main angesiedelt. Für zentrale Aktivitäten philologischer Praxis wie „Recherchieren“, „Informieren“, „Publizieren“ und „Forschen“ wird eine neue Infrastruktur, basierend auf dem Onlineportal „Germanistik im Netz“ (GiN) geschaffen. Der FID stellt bibliografische Titelnachweise, digitale Volltexte, ausgewählte Websites und wissenschaftsorganisatorische Informationen unter einer Oberfläche zur Verfügung. Der fachspezifische Publikationsserver „GiNDok“ sowie ein kostenfreier Hosting-Service für E-Journals und andere periodisch erscheinende Schriften fördern innerhalb der germanistischen Community den Open-Access-Gedanken. Im Rahmen des Fachinformationsdienstes wird zudem das Tool „GiNGuide“ erarbeitet, das einen Einstieg in digitale Arbeitsformen bietet. Abgerundet wird das Service-Portfolio durch das „GiNLab“, das Raum für forschungsunterstützende Methoden bietet. Die Informationsdienstleistungen werden im engen Austausch mit der Forschungscommunity umgesetzt und konzeptionell im Dialog mit einem wissenschaftlichen Beirat erarbeitet.

 

Fiedellieder plus

Carl Louis Bargheer, Fiedellieder plus

Der heute in der Lippischen Landesbibliothek Detmold aufbewahrte kompositorische Nachlass des mit Johannes Brahms befreundeten und durch seine Konzertreisen quer durch Europa bekannten Geigers Carl Louis Bargheer (1831–1902) enthält mehrere überarbeitete Versionen von dessen Fiedelliedern für Bariton, Violine und Klavier auf Texte von Theodor Storm. In einem studentischen Projekt wurde eine Hybrid-Edition dieser Lieder erarbeitet und eine erweiterbare Website erstellt, die über die digitale Edition hinaus umfangreiche Materialien zu Bargheer und seinem Umfeld bereitstellt. Für die Erarbeitung der auf den XML-Standards TEI und MEI beruhenden Seite wurden die im TextGrid-Lab verfügbaren Werkzeuge benutzt, die Veröffentlichung erfolgte anschließend mit Unterstützung des DFG-Projekts „Edirom“.

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Fontanes Notizbücher

Die Hybrid-Ausgabe der unveröffentlichten Notizbücher von Theodor Fontane besteht aus zwei komplementären Teilen, die in abgestufter Weise die Materialität visualisieren und dokumentenorientierte, chronologische und teleologische Zugriffe ermöglichen. Die digitale Edition wird alle Notizbuchaufzeichnungen in synoptischer Darstellung von Digitalisat und diplomatischer Transkription sowie einen historisch-kritisch edierten Text mit textkritischem Apparat und Kommentaren veröffentlichen. Die philologische Editionsarbeit wird durch digitale Methoden und den Einsatz der Virtuellen Forschungsumgebung TextGrid maßgeblich unterstützt. Für die komplexen Anforderungen der Notizbuch-Edition werden die Dienste und Werkzeuge der Virtuellen Forschungsumgebung genutzt, angepasst und zum Teil weiterentwickelt.

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FOR 1765

FOR 1765 erarbeitet eine normierte, anschlussfähige Datenbank, in der biographische, institutionelle, bibliographische und thematische Daten erfasst und untereinander verlinkt werden. Dabei werden Querverbindungen von Akteuren, Themen und Publikationen zum „Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland“ auf neue Weise aufgezeigt und erschlossen. Basierend auf dem von DARIAH-DE bereitgestellten Wiki-Tool „Confluence“ wird so eine EDV-gestützte „Kartierung“ des Protestantismus und seiner gesellschaftlichen Bezüge realisiert.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132805/forText-Logo.png/c4be9819-7e80-4eee-9a9a-11524d01fedc?t=1509973745256

forText

Im Projekt forTEXT wird eine kollaborativ nutzbare Forschungsumgebung für Literaturwissenschaftler entwickelt. Im Zentrum stehen hierbei die beiden wichtigsten Aktivitäten der hermeneutischen Texterschließung: Textannotation und Textanalyse. forTEXT will damit vor allen Dingen traditionell arbeitenden LiteraturwissenschaftlerInnen einen direkten, niedrigschwelligen und funktionalen Zugang zu digitalen Methoden eröffnen.

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Freischütz Digital (FreiDi)

„Freischütz Digital“ war ein zwischen 2012 und 2015 vom BMBF gefördertes Verbundprojekt mit Partnern der Goethe-Universität Frankfurt, der International Audio Laboratories der Universität Erlangen, des Musikwissenschaftlichen Seminars Detmold/Paderborn und der Universität Paderborn. Ziel war die Exploration aktueller Möglichkeiten genuin digitaler Musikeditionen am Beispiel von Carl Maria von Webers „Freischütz“. Dabei wurden alle Domänen des Werks (die graphische, logische und akustisch/performative) berücksichtigt und erstmals alle Text- und Musikanteile mit Codierungsstandards (TEI bzw. MEI) erfasst. Ziel des Vorhabens war keine Edition im traditionellen Sinne (die im Rahmen der Weber-Gesamtausgabe analog vorgelegt wird), sondern das beispielhafte Aufzeigen neuer Möglichkeiten des Prozessierens, Anreicherns und Weiterverwendens codierter Daten. Um diese Daten auch dauerhaft für die Community zur Verfügung zu stellen, war von Anfang an eine Integration in das TextGrid-Repository bzw. später in DARIAH-DE vorgesehen, zumal abzusehen war, dass der außerordentlich umfangreiche Datenbestand kontinuierlich tiefer erschlossen werden müsste. Dies geschieht inzwischen durch angelagerte studentische Folgeprojekte oder entsprechende Qualifizierungsarbeiten, so dass der mit „Edirom“ online realisierte Web-Auftritt als „work in progress“ anzusehen ist und Daten auch längerfristig noch in das DARIAH-Repository zu überführen bleiben.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132805/gelehrteJournale-logo.png/df91680e-c308-4d37-a2e0-e01906531f07?t=1509974655000

Gelehrte Journale des Wissens im Zeitalter der Aufklärung

Seit dem Jahr 2011 werden im Rahmen des Projektes „Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung“ die bedeutendsten deutschsprachigen VertreterInnen der fächerübergreifenden polyhistorischen Zeitschriften bibliographisch und inhaltlich erschlossen. Unter der Trägerschaft der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen wird mit dieser Datenbank bis zum Jahr 2025 ein Quellenfundus aus 323 Zeitschriften (ca. 2.775 Bände, ca. 1.260.000 Seiten) digital recherchierbar gemacht. Der Erschließungszeitraum reicht von 1688 bis 1815 und bildet damit zeitlich und inhaltlich das gesamte Spektrum der Gelehrten Journale und Zeitungen der Aufklärung ab. Die Datenaufnahmen bilden ein Spektrum verschiedener Artikeltypen ab, das von der Nachricht zu gelehrten Institutionen und Personen über die kurze Buchanzeige bis hin zur ausführlichen Rezension von wissenschaftlichen Publikationen zu jüngsten Entdeckungen und Forschungsergebnissen reicht. Auf diese Weise geben sie Auskunft über die Entwicklungen innerhalb der Welt des gelehrten und popularisierten Wissens des 18. Jahrhundert. Die Datenbank enthält neben den eigenen Aufnahmen auch die Datensätze von zwei älteren Projekten, deren Daten erfolgreich an das Datenschema angepasst wurden. Die Integration der Daten weiterer Projekte ist angedacht, um ein ‚Portal‘ der Zeitschriften des 18. Jahrhunderts aufzubauen.

 

Globale Forschung und imperiale Macht

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 2015 geförderten Projektes „Globale Forschung und imperiale Macht: Das botanische Kommunikationsnetzwerk Nathaniel Wallichs (1786-1854)“ erarbeitet der Lehrstuhl für die Geschichte Nordeuropas an der CAU Kiel die Biographie des dänischen Botanikers Nathaniel Wallich und rekonstruiert sein globales Kommunikationsnetzwerk. Aus der Auswertung der tausende Briefe umfassenden Korrespondenz lassen sich Rückschlüsse über Dauer, geographische Verteilung und Intensität der Beziehungen zu den unterschiedlichen Kommunikationspartnern ziehen. Darüber hinaus sind qualitativ-inhaltliche Aussagen über den Ablauf der Kommunikation, über individuelle Karrierestrategien und Patronagestrukturen, über die Relevanz konfessioneller und nationaler Identitäten im multireligiösen und multinationalen nordindischen Umfeld genauso wie über die Institutionalisierung der Forschung möglich. Unter anderem mit Hilfe des Geo-Browsers von DARIAH-DE werden die gesammelten Daten visualisiert und hinsichtlich ihrer Intensität und ihrer globalen Verteilung ausgewertet.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-HSC.png/7a9c089d-b8d4-42b7-bc90-a1ee810b2c1e?t=1497444581477

Handschriftencensus

Ziel des Handschriftencensus ist die vollständige Erfassung der deutschsprachigen Handschriften des Mittelalters. Es geht um einen Bestand von rund 26.000 Textzeugen, die sich weltweit in mehr als 1.500 Bibliotheken befinden.

 

Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe

Das Editionsvorhaben „Hannah Arendt. Kritische Gesamtausgabe“ verfolgt das Ziel, die veröffentlichten und unveröffentlichten Werke von Hannah Arendt als kritische Hybrid-Edition zu erstellen. Die Edition wird nach den Projekten strukturiert, wie sie Hannah Arendt in ihren Büchern (Marx Vorlesung, sechs Essays) vorgestellt hat. Die veröffentlichten und unveröffentlichten Texte inklusive Vorversionen und Überarbeitungen sowie Ergänzungen durch verschiedene Genres wie zum Beispiel Essays, Rezensionen und Gesprächsnotizen werden aufbereitet, erschlossen und im Rahmen der Gesamtausgabe sowohl digital als auch als gedruckte Fassung publiziert. Im Rahmen eines Vorprojektes, das von der Vanderbilt University (Nashville/Tennessee) finanziert und von der FU Berlin, der Vanderbilt University und der SUB Göttingen gemeinsam realisiert wird, werden die informationswissenschaftlichen Grundlagen für die „Kritische Gesamtausgabe“ entwickelt.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132805/hirmeos-logo/8ddede27-5930-45a1-87a3-ed59dcb83757?t=1509974107000

HIRMEOS

High Integration of Research Monographs in the European Open Science infrastructure (HIRMEOS) ist ein 30-monatiges, im Rahmen des Horizon 2020 Programms finanziertes EU-Projekt. HIRMEOS beabsichtigt, Sammlungen von passiven Dokumenten in angereicherte Inhalte umzuwandeln, indem sie mit verschiedenen Zusatzinformationen aus dem Bereich der Open-Science-Standards ergänzt werden, die deren Integration und Verknüpfung mit anderen wissenschaftlichen Informationen ermöglichen. Innovative Dienstleistungen für Monographien werden im Hinblick auf die vollständige Integration in die European Open Science Cloud entwickelt und die beteiligten Plattformen (OpenEdition Books, OAPEN Library, EKT Open Book Press, Ubiquity Press und Göttingen University Press) werden mit verschiedenen Tools ausgestattet. Diese ermöglichen die Identifizierung, Authentifizierung und Interoperabilität (über DOI, ORCID, Fundref), Information und Entity Extraction (INRIA (N) ERD), die Annotation von Monographien (Hypothes.is) sowie die Sammlung von Nutzungsdaten und alternativen bibliometrischen Kennzahlen. HIRMEOS wird auch die technischen Kapazitäten des Directory of Open Access Books (DOAB) bereichern, einen der wichtigsten Indizierungsdienste für Open Access Monographien weltweit, um automatisierte Informationen für die Integration von Monographien zu empfangen. Zugleich wird auch ein strukturiertes Zertifizierungssystem für den Peer-Review von Monographien entwickelt.

 

Historische Rezeptionsanalyse

Im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderten Projekts wird ein Online-Suchwerkzeug namens RetroContext entwickelt, das den Zugriff auf digitale geisteswissenschaftliche Daten unterschiedlichster Provenienz und Formate ermöglichen wird. Dabei werden verschiedene Bibliothekskataloge und öffentlich zugängliche digitale Kataloge (wie z.B. Google Books) durchsucht und die entsprechenden Ergebnisse über eine einheitliche Oberfläche dargestellt. Die Applikation ist zielgerichtet entwickelt worden, um ForscherInnen mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsvorhaben Ergebnisse zu bestimmten Zeiträumen zu liefern.

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HistStadt4D

Digitalisate historischer Fotografien sowie digitale Planarchive und deren Nutzbarkeit zur geschichtswissenschaftlichen Forschung und quellenbasierten Vermittlung stellen ebenso wie spatiale Modelle historischer Objekte Kernthemen der eHumanities dar. Anhand stadt- und baugeschichtlicher Forschungsfragen und Vermittlungsanliegen zur Historie der Stadt Dresden sowie digitalen Bild- und Plandatenbeständen der Deutschen Fotothek adressiert das Vorhaben die Untersuchung und Entwicklung von methodischen und technologischen Ansätzen, umfangreiche Repositorien historischer Medien und Kontextinformationen räumlich dreidimensional sowie zeitlich zusammenzuführen, zu strukturieren und zu annotieren. Diese werden für WissenschaftlerInnen und Öffentlichkeit mittels eines 4D-Browsers sowie einer ortsabhängigen Augmented-Reality-Darstellung als Informationsbasis, Forschungswerkzeug und zur Vermittlung geschichtlichen Wissens nutzbar gemacht.

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Humanities at Scale

Das Forschungsvorhaben „Humanities at Scale“ verfolgt – auf konkreten Anforderungen von geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsprojekten basierend – das Ziel, die technologische Basis für DARIAH-EU zu legen und weitere digitale Komponenten zu entwickeln. Dadurch entsteht eine modular aufgebaute Infrastruktur, die von Forschungsprojekten genutzt werden kann, um kollaborativ miteinander zu arbeiten und zu forschen.

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Humanities Data Centre

Das Humanities Data Centre HDC bietet als geisteswissenschaftliches Forschungsdatenzentrum eine nachhaltige Sicherung und Präsentation digitaler Forschung und ermöglicht deren Vernetzung und Nachnutzung. Darüber hinaus unterstützt das HDC die geisteswissenschaftliche Forschung durch Beratungs- und Schulungsangebote.

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IANUS

IANUS ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Projekt zum Aufbau eines nationalen Forschungsdatenzentrums für die Archäologien und Altertumswissenschaften in Deutschland, das am Deutschen Archäologischen Institut in Berlin stellvertretend für die Fachcommunity koordiniert wird. Das Ziel ist es, eine Daten- und Serviceinfrastruktur zu entwickeln und dauerhaft zu betreiben, in der digitale Forschungsdaten fachspezifisch beschrieben, katalogisiert, kuratiert, archiviert und – soweit möglich – online frei verfügbar bereitgestellt werden. Dadurch soll der Austausch von Forschungsergebnissen erleichtert, eine langfristige Nachnutzung von Forschungsdaten ermöglicht und dem drohenden Verlust von primären und sekundären Inhalten entgegengewirkt werden. Darüber hinaus formuliert und publiziert IANUS die „IT-Empfehlungen zum nachhaltigen Umgang mit digitalen Daten in den Altertumswissenschaften“ und sammelt im Bereich „Ausbildung & Qualifizierung“ Informationen über archäoinformatische Lehrmaterialien, Lehrveranstaltungen und Studiengänge.

 

Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe (KMG)

Klaus Mollenhauer (1928-1998) gilt als einer der bedeutendsten und prominentesten deutschen Erziehungswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Aktuell ist eine internationale Rezeption seines Spätwerks zu beobachten, während hierzulande seine Schriften teils nur noch antiquarisch aufzufinden sind. Dieses Desiderat soll durch eine textkritische und kommentierte Edition der Schriften Klaus Mollenhauers behoben werden. Die Edition der Schriften im Portal „Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe – KMG“, ergänzt um Teile aus seinem Nachlass, wird von Arbeitsgruppen an den Universitäten Göttingen, Lüneburg und Osnabrück besorgt. Auf der Basis dieser Internet-Edition wird anschließend auch eine gedruckte Buchfassung mit Apparat erscheinen.

 

Kommentierte digitale Edition der Reise- und Sammlungsbeschreibungen Philipp Hainhofers (1578-1647)

Die Reiserelationen des Augsburger Kaufmanns und Agenten Philipp Hainhofer (1578–1647) werden in dieser digitalen Edition erstmals vollständig in Form von digitalen Faksimiles der Handschriften und als Volltext vorgelegt und mit umfangreichen kritischen Apparaten und Sachkommentaren in Text und Bild versehen. Die erste Projektphase bis 2020 umfasst die zwischen 1603 und 1636 entstandenen Beschreibungen seiner fünf Reisen an den Münchner Hof. Anschließend sollen in einem zweiten Abschnitt bis 2023 die Reisen nach Nürnberg, Regensburg, Neuburg, Heidelberg und Stuttgart, daraufhin die Reisen nach Stettin, Innsbruck und Dresden herausgegeben werden. Die letzte Projektphase wird das Reisetagebuch der Studien- und frühen Erwachsenenjahre sowie einige kleinere Kuraufenthalte zum Thema haben. Der Abschluss des von der DFG geförderten Langfristvorhabens ist für 2029 vorgesehen. Über diese bereits seit Langem gewünschte komplette Tiefenerschließung von Hainhofers Reiserelationen hinaus dient das Projekt zudem zwei weiteren geisteswissenschaftlichen Leitzielen. Dies sind zum einen eine Schärfung der Frage nach Funktion und Bedeutung kultureller Vermittlung und Übersetzung in einem innereuropäischen Raum in Zeiten erhöhter politischer und konfessioneller Auseinandersetzungen, zum anderen der Versuch eines erneuerten Ansatzes von Interdisziplinarität, bei dem unterschiedliche Fachrichtungen in gleichen Maßen integriert sind.

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mainzed

Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) bündelt die digitalen Kompetenzen in den Geistes- und Kulturwissenschaften am Wissenschaftsstandort Mainz. Gemeinsam werden Forschungsvorhaben konzipiert und durchgeführt, deren Ergebnisse, Entwicklungen und Erfahrungen anschließend allen Partnern zur Verfügung stehen. Partner im mainzed sind: die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, die Hochschule Mainz, das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität e.V., die Johannes Gutenberg-Universität, das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und das Römisch-Germanische Zentralmuseum mit dem Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie.

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Multimediales Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933–1945

Mit dem inhaltlichen Aufbau und der strukturellen Implementierung eines multimedialen „Archivs jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933–1945“ (AjAB) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) setzt die Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration ihre Bemühungen um die Dokumentation der Verfolgung jüdischer AutorInnen innerhalb Deutschlands während der Zeit des Nationalsozialismus auf virtueller Ebene fort. Das AjAB stellt einen beispielhaften Brückenschlag zwischen Archiv, Bibliothek, Wissenschaftsplattform, Forschungskooperation und Lehrplattform dar.

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NeDIMAH

Das NeDiMAH-Projekt (Network for Digital Methods in the Arts and Humanities) wurde von 2011-2015 durch die European Science Foundation gefördert. Als seine Ziele definierte das Projekt das Erstellen einer Karte, die den Gebrauch digitaler Forschung in Europa visualisiert, einer Ontologie digitaler Forschungsmethoden und einer kollaborativen und interaktiven Online-Plattform für die europäische Forschungsgemeinschaft. Die Projektergebnisse sind in der Broschüre „Beyond the Digital Humanities zu finden.

https://de.dariah.eu/documents/20142/122036/Logo-PHDJ.png/058ba6e2-04b9-477e-b173-d875617a3d14?t=1497444581976

Posener Heimat deutscher Juden

Das von der BKM geförderte deutsch-polnische Kooperationsprojekt untersucht, wie sich Tradition, Zusammenhalt, Selbstwahrnehmung und Interesse an der „Heimat Posen“ bei den nach der Wiederentstehung des polnischen Staates aus der Provinz Posen ausgewanderten deutschen Juden entwickelten. Insbesondere stehen die „Posener Heimatblätter“ als erstrangige Quelle im Fokus des Projektes. Die georeferenzierte Bibliografie der Beiträge wird im DARIAH-Geobrowser visualisiert. Das binationale Team nutzt zudem das DARIAH-Wiki und Etherpad für die zeitgemäße kollaborative Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.

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POSTDATA

UNED is the National Distance Teaching University in Spain, a public university established in 1972 with a long tradition in teaching and research. UNED hosts LINHD www.linhd.es, the first Digital Humanities centre in Spain. Founded by Elena González-Blanco in 2014, LINHD has rapidly made a name for itself with a series of high-profile projects, most recently the ERC Starting Grant: POSTDATA („POetry STandardization and Linked Open DATA“, ERC-STG-679528) , and Evilinhd (A virtual Research Environment for Digital Humanities Projects), funded by the Spanish National Ministry, among other projects. It has been recognized together with the UPV and UPF Universities as a CLARIN-K Knowledge center, and LINHD is in charge of organizing the DayofDH since 2015, the first time it was held outside of North America. The lab was created as an interdisciplinary centre with a strong research and training focus. It already gives support and manages seven Digital Humanities Projects and offers a wide range of training programs, with a special focus on digital edition, digital libraries and semantic web technologies and also an annual DH Summers School.

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PROPYLÄEN

Die PROPYLÄEN bieten Zugänge zu Goethes Biographica. Die Tagebücher, der Briefwechsel und die Zeugnisse der Begegnungen und Gespräche werden neben den traditionellen Buchausgaben erstmals digital auf einer gemeinsamen Plattform präsentiert. Das Projekt verfolgt zwei Ziele:Erstens die Fortführung und den Abschluss der am Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar erarbeiteten historisch-kritischen Ausgaben von Goethes Tagebüchern (GT) und Briefen (GB), der Regestausgabe der Briefe an Goethe (RA) sowie der Ausgabe von Goethes Begegnungen und Gesprächen (BG). Zweitens den Aufbau einer digitalen Forschungsplattform, in dem sämtliche in den Editionen erschlossenen Texte, Kommentare und Register zusammengeführt und miteinander verknüpft werden. Die Plattform wird frei über das Internet zugänglich sein. Über die Inhalte der gedruckten Ausgaben hinaus wird sie die Faksimiles sämtlicher überlieferten Handschriften zu Goethes Biographica enthalten sowie erstmals auch die vollständigen Transkriptionen der Briefe an Goethe. Die NutzerInnen erhalten so die Möglichkeit, die präsentierten Quellen samt ihrer Kommentierung differenziert zu durchsuchen und die Ergebnisse nach eigenen Bedürfnissen zu strukturieren. Die Informationsarchitektur der Plattform ist offen angelegt, so dass ergänzend autobiographische Texte Goethes sowie weitere digitale Ressourcen, Quellen- und Referenzwerke integriert werden können.

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Relationen im Raum

Relationen im Raum analysiert und visualisiert räumliche Relationen zwischen Grabmalen jüdischer Friedhöfe aus neun Jahrhunderten (11.-20. Jhdt.). Anhand konkreter Forschungsfragen und im Austausch der beteiligten KulturwissenschaftlerInnen und InformatikerInnen wird ein „Topographie-Visualizer“ entwickelt, der die Analyse unterschiedlichster Friedhofsensembles ermöglicht.

 

Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung

Mit der Quellenedition wird erstmals die Textbasis bereitgestellt, um die Grundlagen vormoderner Friedensstiftung in Religionsfragen in ganz Europa vergleichend zu erforschen. Die Edition soll die Zeitspanne von 1529, dem ersten Kappeler Landfrieden, bis 1788, dem sog. Woellnerschen Religionsedikt, umfassen. In den ca. 50 Religionsfrieden wurden Strategien und Mechanismen entwickelt, um nach Aufbrechen der religiösen Einheit im Gefolge der Reformation und zahlreichen Religionskriegen zu einem kooperativen Ausgleich oder zumindest zu einer Koexistenz der sich bildenden Konfessionen zu kommen. Mit der digitalen Quellenedition werden Texte in ihrer damals zuerst veröffentlichten Form (Erstdrucke) zugänglich gemacht, anhand derer es überhaupt erst möglich wird, Vielfalt und Eigenart frühneuzeitlicher Religionsfrieden interdisziplinär zu analysieren. Auf dieser Grundlage lassen sich politische, juristische und theologische Verhandlungsprämissen und Argumentationsmuster, die Differenzerfahrungen der beteiligten Konfliktparteien und die für eine friedliche Koexistenz entwickelten Lösungswege in ihrer Kontextgebundenheit und Interdependenz erkennen.

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Das Sächsisch-magdeburgische Recht als kulturelles Bindeglied zwischen den Rechtsordnungen Ost- und Mitteleuropas

Der Sachsenspiegel Eikes von Repgow (um 1225) und das berühmte Stadtrecht von Magdeburg bilden neben dem römischen und kanonischen Recht gemeinsame Grundlagen mittel- und osteuropäischer Rechtsordnungen. Zeitgleich mit dem EU-Beitritt mehrerer osteuropäischer Länder im Jahr 2004 nahm dieses kulturgeschichtlich wie interdisziplinär angelegte Forschungsprojekt der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig seine Arbeit auf. Es ist der Verbreitung des Sachsenspiegels und des Magdeburger Stadtrechts in den Ländern Ostmitteleuropas (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Weißrussland) unter Berücksichtigung der rechtlichen und sprachlichen Prozesse gewidmet. Unter Einbeziehung der laufenden einschlägigen Forschungen in den genannten Ländern wird im Ergebnis die Rezeption des Sächsisch-magdeburgischen Rechts in Ostmitteleuropa in handbuchartigen Publikationen dargestellt und rechts- sowie sprachgeschichtlich untersucht. Neben seiner wissenschaftlichen Ausrichtung will das Vorhaben einen Beitrag zur Hervorhebung kulturgeschichtlicher Gemeinsamkeiten in einem modernen Europa leisten. Die bislang nur gedruckten Arbeitsergebnisse sollen für die digitale Nutzung aufbereitet, aber auch Untersuchungen zu spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rechtstexten mit den Methoden der parallelen und diachronen Korpuslinguistik in diesem Arbeitsumfeld durchgeführt und präsentiert werden. Bislang ist die Projektbibliographie (www.magdeburger-recht.org/smr) online zugänglich; eine Datenbank der Rechtsbücherhandschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie mehrsprachige Verzeichnisse ausgewählter Rechtstermini werden folgen.

 

SaDA

Ziel des Projektes „SaDA - Semi-automatische Differenzanalyse von komplexen Textvarianten“ war die Herausarbeitung von Teilprozessen der philologischen Arbeit zur Filiation von Überlieferungsvarianten eines Textes und zur Rekonstruktion der Textgenese bei Existenz einer Vielzahl von Varianten, die mit informationstechnologischen Methoden und Werkzeugen unterstützt werden können.

 

SlaVaComp

Am Beispiel der griechisch-kirchenslawischen Übersetzungen und kirchenslawischer Originaltexte im ost- und südosteuropäischen Raum wurden exemplarisch diachrone und regionale Differenzierungen der Sprache Kirchenslawisch untersucht. Ziel des Projekts war es, mit Hilfe modernster, zum Teil noch zu entwickelnder Computertechnologie Analysewerkzeuge (kirchenslawische Tools in TextGrid), einen Index und ein zweisprachiges Online-Wörterbuch für die Erforschung graphischer und lexikalischer Variabilität des Kirchenslawischen in seiner zeitlichen und räumlichen Entwicklung zu erstellen.

 

TEACaN

Tracing Early American Captivity Narratives (TEACaN) ist ein interdisziplinäres Projekt an den Schnittstellen von Literatur- und Kulturwissenschaft, Computerlinguistik und Geoinformatik. Gegenstand des Forschungsprojekts ist das oft als Gründungsgenre der amerikanischen Literatur- und Kulturgeschichte verstandene Captivity Narrative und dessen Rolle für die imaginierten Gemeinschaften in Nordamerika. Ausgangspunkt bilden Berichte von Gefangenen verschiedener „Kontaktzonen“ der westlichen Hemisphäre, die die europäischen Metropolen mit Asien und Afrika sowie Nord- und Südamerika verbinden. Ausgehend von den Ergebnissen der einschlägigen „analogen“ Forschung erweitert TEACaN das Feld der transnationalen Captivity Studies durch eine computergestützte Analyse von ca. 400 Gefangenschaftserzählungen zwischen 1500 und 1900. Ziel ist es, topologische und topographische Demarkierungen und Verbindungen aufzuzeigen und somit die multidimensionalen Beziehungen der Captivity Narratives untereinander sowie ihre geographische Ausbreitung zu erfassen. GIS-gestützte Software, web-basierte Lese- und Textanalyseumgebungen sowie computerlinguistische Verfahren zur Bestimmungen von Handlungsstrukturen sollen Aufschluss geben zu a.) transnationalen literaturhistorischen Entwicklungen, b.) Fragen der Autorschaft im Verhältnis zur Handlungsmacht der erzählenden Subjekte und c.) der spezifischen „Grammatik“, der Ereignis- und Motivstruktur von Captivity Narratives in transhistorischer und transnationaler Perspektive. Neben intertextuellen Zusammenhängen stehen dabei paratextuelle Beziehungen im Fokus, die wiederum Aufschluss geben über die konstitutive Bedeutung der Captivity Narratives für den Literaturmarkt des frühen Amerika.

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Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya

Das Langzeitprojekt „Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya“ der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste ist an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angesiedelt. Ziel ist die Erforschung der Hieroglyphenschrift der vorspanischen Mayakultur, die zwischen 500 v. Chr. und 1500 n. Chr. auf dem Gebiet der heutigen Staaten Mexiko, Guatemala, Belize und Honduras verwendet wurde. Zu diesem Zweck erschließt das Forschungsvorhaben erstmals alle auf den rund 10.000 erhaltenen Schriftträgern abgebildeten Hieroglyphen des Klassischen Maya in maschinenlesbarer Form, unter Angabe der originalen Hieroglyphenschreibung, Umschrift, Übersetzung und Rahmeninformationen. Damit verbunden ist die detaillierte Erfassung einer hohen Anzahl an nicht-textuellen Maya-Artefakten, unter anderem mithilfe hochauflösender 3D-Scans, die zur wissenschaftlichen Nachnutzung verfügbar gemacht werden. Durch den Aufbau einer korpusbasierten Datenbank und eines umfassenden Wörterbuchs soll nicht nur die Basis für ein systematisches Verständnis der Struktur des klassischen Maya gelegt, sondern auch ein substanzieller Beitrag zur vergleichenden Schriftforschung geleistet werden.

 

TextGrid Implementation of SharedCanvas

Das SharedCanvas Data Modell wurde von der Stanford University Library, Los Alamos National Library und der OpenAnnotation Collaboration (mit Förderung der Mellon Foundation) entwickelt. SharedCanvas Partnerbibliotheken sind u.a. die British Library, die Bibliothèque nationale de France und die Johns Hopkins Library in den USA. Das TextGrid Repository wurde mit SharedCanvas Werkzeugen kompatibel gemacht. Dies ermöglicht SharedCanvas-Nutzern den Zugriff auf TextGrid Repository-Inhalte, um damit zu arbeiten. Die von SharedCanvas entwickelten Werkzeuge wurden in TextGrid integriert. Die Implementierung erweitert die Nutzergemeinschaft von TextGrid, indem sie Repository-Inhalte für SharedCanvas Nutzer und Partner-Institutionen verfügbar macht und gleichzeitig den TextGrid-Nutzern die Möglichkeit bietet, auf mit SharedCanvas kompatible Inhalte anderer Institutionen zuzugreifen.

https://de.dariah.eu/documents/20142/78755/Logo-Univ.-Kirch.-Zeitung/7422fe33-428a-48fc-bddd-04275e5efb67?t=1491210219000

Universal-Kirchenzeitung

Für die Erschließung, Analyse und digitale Edition der „Unparteiischen Universal-Kirchenzeitung für die Geistlichkeit und die gebildete Weltklasse des protestantischen, katholischen und israelitischen Deutschland“ als Teilprojekt der „Deutsch-Jüdischen Publizistik des 19. Jahrhunderts (Steinheim-Institut / DISS) wurde auf DARIAH-DE-Werkzeuge wie Geobrowser und Digivoy zurückgegriffen.

 

Vernetzte Korrespondenzen

Im Zentrum des Projekts „Vernetzte Korrespondenzen. Erforschung und Visualisierung sozialer, räumlicher, zeitlicher und thematischer Netze in Briefkorpora“ standen die Briefwechsel deutschsprachiger SchriftstellerInnen, die durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten ins Exil gezwungen wurden. Mittels Methoden der Digital Humanities sollten die Briefe miteinander vernetzt, indexiert und intelligent verschlagwortet werden, um letztlich ganze Korrespondenz- und Themennetze visualisieren zu können.

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Virtuelles Skriptorium St. Matthias

Die Digitalisierung und virtuelle Rekonstruktion der Handschriften der Trierer Benediktinerabtei St. Matthias macht einen Quellenfundus des Mittelalters geschlossen über das Netz zugänglich. Die Maßnahme betrifft ca. 500 Kodizes, die weltweit auf etwa 25 Standorte verteilt sind. Neben der Digitalisierung erfolgt die Verknüpfung mit bestehenden Katalogbeschreibungen über eine Datenbank. Durch die Speicherung der Daten an der Universität Trier sowie im TextGrid Repository ist eine langfristige, dezentrale Aufbewahrung über iRods gewährleistet. Über die Zusammenstellung von Angaben aus verschiedenen Handschriftenkatalogen sind die Digitalisate erschlossen. Die Bilder sollen sowohl über Werkzeuge, wie sie TextGrid bereitstellt, von Menschen editorisch und interpretativ als auch im Projekt „eCodicology“ mit Hilfe des Computers erschlossen werden.

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Web-App Orte jüdischer Geschichte

Die mobile Browser-App des Steinheim-Instituts erschließt „Orte jüdischer Geschichte“ in Deutschland und Europa passend zum gewählten geografischen Ausgangspunkt: (ehemalige und erhaltene) Synagogen, jüdische Friedhöfe, Plätze historischer Ereignisse, Gedenkorte, Holocaust ... Die App setzt auf Open Data und Citizen Science und enthält eine Schnittstelle zur mobilen Navigation sowie eine deutsch-englische Benutzeroberfläche.

https://de.dariah.eu/documents/20142/132805/wissKi-logo.png/7270c484-cf26-4818-9d14-f7b3e94848cc?t=1509974668000

Wissenschaftliche Kommunikationsinfrastruktur

Im Rahmen des gleichnamigen, DFG-geförderten Forschungsprojektes „Wissenschaftliche Kommunikationsinfrastruktur“ entstand am GNM in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn (ZFMK) eine virtuelle Forschungsumgebung. Hauptaspekt der Datenerfassung und -haltung in WissKI sind die semantischen Zusammenhänge durch umfassende Unterstützung aktueller Semantic Web-Technologien. Die Einordnung und Speicherung der erhobenen Daten erfolgt auf Grundlage des ISO-Standards 21127. Auf Basis dieser Technologie werden solitär erscheinende Daten zu einem semantischen Netzwerk verbunden, um damit die unmittelbare Sichtbarkeit tiefer gehender Zusammenhänge zu ermöglichen. Das webbasierte Systemdesign ermöglicht den Zugriff über das Internet, die Anbindung von extern kuratierten Datenquellen (sog. Authority Files) und die Bereitstellung ausgewählter Daten über gängige Online-Schnittstellen.

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