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Virtuelles Skriptorium neu
Virtuelles Skriptorium St. Matthias
Universität Trier, Stadtbibliothek/Stadtarchiv Trier, Technische
Universität Darmstadt
Verantwortlich: Michael Embach (Stadtbibliothek und Stadtarchiv Trier), Claudine Moulin (Universität Trier), Andrea Rapp (Technische Universität Darmstadt), Ansprechpartner: Philipp Hegel
Beschreibung
Die Digitalisierung und virtuelle Rekonstruktion der Handschriften der Trierer Benediktinerabtei St. Matthias soll einen Quellenfundus des Mittelalters geschlossen über das Netz zugänglich machen. Die Maßnahme betrifft ca. 500 Kodizes, die weltweit auf etwa 25 Standorte verteilt sind. Die weitaus größten Kontingente befinden sich in der Stadtbibliothek Trier (ca. 290 Handschriften) und in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier (ca. 115 Handschriften). Neben der Digitalisierung erfolgt die Verknüpfung mit bestehenden Katalogbeschreibungen über eine Datenbank.
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Forschungsfrage
Das Ziel des Projektes ist die Bereitstellung und Erschließung eines heute teilweise dislozierten Trierer Handschriftenbestandes in digitaler Form. Darüber hinaus soll die Erforschung der mittelalterlichen Bibliotheksgeschichte und anderer historischer Disziplinen angeregt werden. Die virtuelle Rekonstruktion der Handschriftenbestände soll demnach auch die Möglichkeit schaffen, die Bibliothek von St. Matthias als gewachsene Institution zu begreifen. Neben den kodexbezogenen Zugang tritt dabei der korpusbezogene Zugang. Im Sinne einer inter- und transdisziplinären Kulturgeschichte, die kulturelle Äußerungen und Erzeugnisse in ihrem historischen Kontext begreift, kann damit der Bibliotheksgeschichte eine zentrale Rolle zukommen. Von besonderem Interesse ist hierbei die Abtei Trier-St. Matthias, da diese in nahezu ungebrochener Kontinuität von der Spätantike bis heute fortbesteht und zudem am kulturellen Schnittpunkt von Romania und Germania liegt.
Forschungsfrage
Durch die Speicherung der Daten an der Universität Trier sowie im Rahmen des Projektes DARIAH-DE und im TextGrid Repository soll eine langfristige, dezentrale Aufbewahrung über iRods gewährleistet werden. Über die Zusammenstellung von Angaben aus verschiedenen Handschriftenkatalogen werden die Digitalisate erschlossen. Die Bilder sollen sowohl über Werkzeuge, wie sie TextGrid bereitstellt, von Menschen editorisch und interpretativ als auch im Projekt "eCodicology" mit Hilfe des Computers erschlossen werden.
Datensatz
Die Bilder der Handschriften aus St. Matthias liegen in TIFF, verschiedenen JPG-Dateien sowie als PDF vor. Die Metadaten werden in einer mySQL-Datenbank gepflegt und als XML nach METS und TEI zur Verfügung gestellt. Über XSLT-Skripte sollen die XML-Dateien dynamisch an die Inhalte der Datenbank angepasst werden.