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PID

Nachhaltige Referenzierung mithilfe persistenter Identifikatoren (PID)

In allen Bereichen der Forschung steigt die Menge digital gespeicherter Daten kontinuierlich an. Dadurch wird ihre Verwaltung zunehmend komplexer, so dass insbesondere die nachhaltige Referenz auf Daten und dadurch ihre dauerhafte Zitierbarkeit eine Herausforderung darstellt. Durch einen persistenten Identifikator, der eine Mittlerrolle einnimmt, können Verweise, etwa in wissenschaftlichen Publikationen, stabil bleiben, selbst wenn sich der Speicherort der Daten ändert.

In DARIAH-DE steht der EPIC PID Service als vertrauenswürdiger Persistenter Identifier-Service zur Verfügung. Über diesen Service ist es möglich, so genannte HANDLE Identifikatoren zu erzeugen, zu verwalten und aufzulösen.

Wie kann ich den EPIC PID Service nutzen?

Zunächst sollten Sie sich die Dokumentation auf der Website von EPIC anschauen und ein Konzept für die Verwendung erarbeiten. PIDs können in vielfältiger Art eingesetzt werden, beispielsweise um Daten und Metadaten zu digitalen Objekten zu bündeln, stabile Links für Publikationen bereitzustellen oder die Datenarchivierung zu organisieren.

Voraussetzung ist die Pflege der Links, auf die die PIDs verweisen, weshalb PIDs jeweils im Zusammenhang und in Absprache mit einer Institution, zum Beispiel einem Institut, einem Rechenzentrum oder einem Repository, verwendet werden sollten, die für die dauerhafte Stabilität der PID-Verweise sorgen kann. Sollte ein Anwendungsszenario vorliegen, können Sie einen Zugang bei handle@gwdg.de erhalten und nach der Freischaltung direkt loslegen. Die notwendigen Informationen zur API und technische Details finden sie auf folgender Website von EPIC.

EPIC

Das European Persistent Identifier Consortium (EPIC) wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, den europäischen Forschungsgemeinschaften einen einfachen, auf HANDLE basierten Service bereitzustellen, um persistente Identifikatoren (PIDs) zu erzeugen, verwalten und aufzulösen. Zur Zeit besteht das Konsortium aus dem CSC - IT center for science, dem Deutschen Klima Rechenzentrum (DKRZ) der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung (GWDG)GRNETPDC KTH undSurf SARA.
Unter den Nutzergruppen befinden sich Projekte wie DARIAH, EUDAT und CLARIN.

Epic Identifier Referenzierungsmodell

Worin besteht der Unterschied zwischen EPIC PIDs und anderen PID Anbietern?

Neben den EPIC PIDs existieren noch andere Technologien. Jede davon macht bestimmte Grundannahmen über Daten und deren Verwendung. Viele verwenden das HANDLE System, auf dem auch der EPIC PID Service aufbaut. Der Vorteil bei EPIC liegt darin, dass EPIC PIDs vergleichsweise wenig Grundbedingungen an die zu referenzierenden digitalen Objekte stellt. So können EPIC PIDs bereits früh im Bearbeitungsprozess verwendet werden, selbst wenn noch nicht klar ist, ob das Objekt in eine Archivierung überführt wird, da bei EPIC PIDs ein veränderbarer Gültigkeitszeitraum für die Daten vorgesehen ist. Zudem können EPIC PIDs, falls dies vom WissenschaftlerInnen gewünscht ist, problemlos in Digital Object Identifier (DOI) PIDs überführt werden, da beide Anbieter die HANDLE Technologie verwenden.

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